Starker Protest gegen die AfD

Seit die AfD in Gummersbach-Vollmerhausen eigene Räumlichkeiten hat, gibt es dort auch überregionale Veranstaltungen. So richtig klar ist nicht, ob die Räume der AfD Oberberg gehören oder ob es ein „Wahlkreisbüro“ von Eugen Schmidt ist, dem von der anderen Rheinseite zugezogenen AfD-Bundestagsabgeordneten. Am Samstag, den 21. Oktober 2023, hatte Eugen Schmidt die „Russlanddeutschen für die AfD NRW“ dorthin zu einem Herbsttreffen eingeladen. Gast war sein „geschätzter Kollege“ Matthias Helferich.

Das blieb natürlich nicht ohne Gegenwehr der demokratischen Öffentlichkeit. Wir hatten 50 bis 100 Personen für eine Kundgebung angemeldet – und wir waren dann überwältigt davon, dass sich 200 Demokratinnen und Demokraten zu einem bunten Protest gegenüber dem AfD-Büro versammelten.

Bei dem schmalen Bürgersteig wäre ein Weitwinkel-Objektiv nötig gewesen, um alle Protestierenden auf ein Bild zu bekommen!

Sie alle machten deutlich: Wir müssen uns gemeinsam gegen Rechts wehren, um unsere Demokratie zu erhalten!

Die FDP-Ehrenvorsitzende Ina Albowitz-Freytag konnte nicht selbst kommen, schickte aber ein Grußwort:

Der Vorsitzende von „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“ begründete noch einmal, warum der Protest notwendig ist:

Sabine Grützmacher, Bundestagsabgeordnete von Bündnis90 / Die Grünen, berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen mit der AfD im Bundestag: „Es wird rümbegrüllt und gehetzt, Menschen werden niedergemacht“. (Der Text ihrer Rede folgt, sobald er uns vorliegt.)

Ralph Krolewski sprach als Mitglied des Integrationsrates der Stadt Gummersbach. Hier seine Zusammenfassung:

Ben Neuenfeldt sprach für die Jusos Oberberg

Helga Auerswald von der SPD Gummersbach rief auf: „Liebe bunte Oberbergerinnen und Oberberger, ich freue mich, dass so viele heute hier zusammen gekommen sind um Farbe zu bekennen. Ich bin 50Jahre Mitglied in der SPD, fast 30Jahre davon in der Kommunalpolitik tätig. Ich habe mir nicht vorstellen können noch einmal auf die Straße gehen zu müssen um die Demokratie und das Grundgesetz verteidigen zu müssen. Hass und Hetze, wie von rechtsaussen propagiert, zerstören die Demokratie. Die große Mehrheit der Bevölkerung will das nicht und das zeigen wir hier und heute. Ich bitte euch alle, weitere Demokratinnen und Demokraten auf die Straße zu holen. Die Demokratie muss deutlich sichtbar werden“..

Im Schlusswort zitierte Gerhard Jenders den Spruch von G. Bronner über Intelligenz, Anstand und Nazis. Er dankte den Teilnehmenden und rief dazu auf, weiter überall gegen Rechts aktiv zu bleiben.

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