„Alarm in den Bergen“ – beeindruckende Erinnerung an den Widerstand gegen den Kapp-Putsch

Geplant hatten wir unsere Veranstaltung zum 100. Jahrestag der Ereignisse, doch wegen des Lockdowns konnten wir sie erst jetzt – am 3. September 2020 – durchführen. Es ging darum, dass die Gewerkschaften und engagierte Liberale in Gummersbach damals, in der Zeit vom 13. bis zum 17. März 1920, den Rechten gezeigt haben, wo der Hammer hängt: Sie haben die Nazi-Vorläufer um Kapp und Lüttwitz entwaffnet und mitgeholfen, dass der Putsch gegen die gewählte Regierung niedergeschlagen wurde.

Auf der Grundlage eines Textes von Albert Nohl, aus dem zu Beginn in szenischer Lesung Auszüge vorgestellt wurden, und auf der Grundlage weiterer historischer Dokumente stellte Gerhard Pomykaj, der 30 Jahre Stadtarchivar und -historiker in Gummersbach war, die Ereignisse von damals dar. Der Widerstand gegen die Rechtsradikalen wurde vor allem von den Gewerkschaften getragen, war aber so breit aufgestellt, dass selbst der Unternehmer H.C. Steinmüller den Generalstreik unterstützte.

Im Anschluss an den Vortrag wurde in der Diskussion klargestellt, dass die Ereignisse von damals zeigen, dass ein gemeinsames Vorgehen gegen Rechts damals wie heute notwendig ist.

Hier kann der Text heruntergeladen werden (Es gibt noch einige Exemplare der gedruckten Broschüre mit dem Text, die wir gegen eine Spende abgeben. Wer eine haben möchte schreibe uns bitte an info@oberberg-ist-bunt.org)

Bildergalerie von der Veranstaltung

Der Artikel von Oberberg-Aktuell

Erneute Razzia bei Reichsbürgern in Gummersbach

Schon im März wurden bei einer Razzia in einem Haus in Gummersbach-Windhagen mehrere Schusswaffen gefunden: Drei abgesägte Schrotflinten, drei Armbrüste, zwei Macheten und eine Zwille.
Die Durchsuchung erfolgte damals nach dem Verbot der Gruppierung der „Geeinten deutschen Völker und Stämme“ aus der Reichsbürger-Szene.

Vor einigen Wochen gab es einen Hubschrauber-Einsatz über dem Gebiet, in dem das Haus liegt, zu dem die Polizei nichts weiter bekannt gab.

Jetzt fand eine weitere Razzia statt: https://www.oberberg-aktuell.de/blaulicht/erstmeldung–erneute-razzia-in-windhagen-a-28215

Schwarz-weiß-rot ist verfassungsfeindlich!

Schwarz-weiß-rote Fahnen vor dem deutschen Parlament – das hat es vor 100 Jahren schon einmal gegeben. Im März 1920 versuchten die Putschisten um Kapp die gewählte Regierung zu stürzen. Durch den gemeinsamen Widerstand der Gewerkschaften und der demokratischen Parteien konnten sie damals zur Aufgabe gezwungen werden.

Wer heutzutage schwarz-weiß-rote Fahnen trägt, ist ganz klar ein Verfassungsfeind, denn die Fahne steht für eine Monarchie. Nach unserer Verfassung ist die Bundesrepublik Deutschland eine Demokratie – da ist kein Platz für einen Kaiser! Wer mit dessen Fahne demonstriert, will also einen anderen Staat. Da hört der Spaß normalerweise auf. Es wundert schon, dass die staatlichen Organe so wenig gegen diese Fahne und ihre Träger einschreiten.

Gemeinsamer Widerstand gegen Rechts ist heute wieder dringend gefordert.
Hier die Erklärung der VVN-BdA zu den Ereignissen vom Wochenende:
https://vvn-bda.de/der-sturm-auf-berlin/

Livestream am 28.8.2020 19 Uhr

Der Kreisverband Oberberg von Bündnis90/Die Grünen veranstaltet am Freitag, 28.8.2020, ab 19 Uhr einen Livestream zum Thema

Rechtsradikalismus und Rassismus auf der Straße und im Rat

Beteiligt sind aus Berlin die Bundestagsabgeordnete Irene Mihalic und aus dem Oberbergischen die Landratskandidatin Tülay Durdu, der Gummersbacher Bürgermeisterkandidat Thomas Hein und ein Vertreter von „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“

Link zum Livestream

Dumm, dreist, rassistisch

Ein Wahlplakat des SPD-Kandidaten Sinavujan Sivapatham in Gummersbach-Steinenbrück hat ein unbekannter Meister der deutschen Sprache mit der Parole „DEUSCH WÄHLEN“ beschmiert. Und dabei fordert das Plakat doch „Bildung in GM“!

Leider können wir nicht davon ausgehen, dass es sich um Selbstironie handelt, denn in Frömmersbach ist ein Plakat der Landratskandidatin Tülay Durdu in der selben Farbe mit „NEIN“ beschmiert worden. Auch an der Straße zwischen Remmelsohl und Niederseßmar wurde ein Plakat beschmiert mit den Worten „DU SAU! DEUTSCH WÄHLEN“.

Kommentare zum Niveau dieser Schmierereien sind wohl nicht nötig …

Olga-Benario-Projekt wird vom WDR vorgestellt

Ute Kaiser, dem Oberbergischen verbundene Schauspielerin, schriebt uns:

Liebe Unterstützer*innen des Olga Benario Projektes,

wir freuen uns sehr! Der WDR stellt unser Hörbuch vor!
am kommenden Samstag, den 29. August 2020
ab 21:04 Uhr im WDR 5 Radio
in der Sendung „Ohrclip – Das Hörbuchmagazin“


Linktipp: https://www.wdr.de/programmvorschau/wdr5/sendung/2020-08-29/44263482/ohrclip-das-hoerbuchmagazin.html

DIE UNBEUGSAME – Olga Benario in ihren Briefen und in den Akten der Gestapo


Es lesen:
Ute Kaiser (Regie) – die Briefe von Olga Benario
Martin Molitor – die Briefe von Luiz Carlos Prestes
Gabriela Börschmann – die Akten der Gestapo

Wir freuen uns sehr über die große Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Diese Nachricht darf gerne weitergeleitet werden!

Herzlichen Dank für Ihre, für Eure Unterstützung!

Mit herzlichen Grüßen
im Namen des Olga Benario Projektes
Ute Kaiser

Mehr Informationen zum Hörbuchprojekt http://www.olgabenario.de
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Was haben wir gegen die AfD?

Die AfD hat ein Kommunalwahlprogramm für NRW herausgegeben. Wir haben es gelesen und wissen jetzt noch genauer, warum die AfD für Demokratinnen und Demokraten nicht wählbar ist: Text zum Kommunalwahlprogramm der AfD

Wie die Demagogen von der AfD arbeiten, haben wir am Beispiel eines Punktes aus dem Abschnitt „Integration“ in deren Kommunalwahlprogramm herausgearbeitet: Das Schauermärchen vom „Muezzinruf“

AfD klaut Plakat-Idee

Von der AfD wird man im Kommunalwahlkampf sicher noch so manche Dreistigkeit erleben. Vorab haben sie schon einmal einen Flyer der „Jungen Alternative“ veröffentlicht, für den sie ein uraltes CDU-Plakat geklaut haben. Ein Autor steht nicht drauf, aber Bernd Rummler arbeitet bei der AfD-Fraktion im Landtag und gibt als Beruf „Referent für Öffentlichkeitsarbeit“ an …

AfD Radevormwald nominiert Ex-ProNRW-Rechtsaußen Udo Schäfer

Den eigenen Unvereinbarkeitsbeschlüssen zum Trotz hat die AfD in Radevormwald den Ex-ProNRW-Ex-ProDeutschland-Funktionär Udo Schäfer als Spitzenkandidaten aufgestellt. Damit wird auch hier bei uns im Oberbergischen wieder einmal deutlich, wie weit die AfD mit offen Rechtsextremen gemeinsame Sache macht.
Die Liste mit den Wahlvorschlägen (aller Parteien) für Radevormwald kann hier heruntergeladen werden: http://www.oberberg-ist-bunt.org/Radevormwald-Wahlvorschlae… [Anmerkung: Die von der Stadt Radevormwald veröffentlichte Liste enthielt private E-Mail-Adressen der BewerberInnen, die haben wir aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.]