Auch am Samstag, auch am 20. April 2024, auch im Regen: Im Hückeswagen hatte das Bündnis „Wir sind mehr im Bergischen“ eine Radtour und zwei Wanderungen unter dem Motto Hückeswagen bewegt sich für Demokratie und ein solidarisches Europa“ organisiert.
Das Wetter sorgte zwar dafür, dass sich die Beteiligung der an den Sport-Angeboten in Grenzen hielt, der Spaß der Aktiven war aber ungebrochen.
Die anschließende Kundgebung mit Picknick wurde klugerweise von den Wupperauen in die Glashalle des Rathauses verlegt – dort kamen dann 80 Menschen zusammen.
Shilrey Finster von „Wir sind mehr im Bergischen“ moderierte die Veranstaltung und dankte für Kuchenspenden, Europablumen-Ballons vom Ballonmeister, die Unterstützung durch die Stadtverwaltung und die Wander- und Fahrradtourführer.
Andreas Gotter, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, betonte: „Der Sport steht für Offenheit und für ein respektvolles Miteinander“ und forderte die Menschen auf, für eine offene Gesellschaft zu kämpfen.
Pfarrer Raimund Lenth von der evangelischen Kirchengemeinde hielt eine eindrucksvolle und sehr persönliche Rede: „Wir dachten, dass sich das Thema ‚Nazis‘ erledigt hat, aber wir haben uns geirrt.“ Er warnte vor einer Wiederholung der Geschichte.
Diakon Burkhard Wittwer von der katholischen Kirchengemeinde rief in seiner bewegenden Rede die Zuhörenden auf, die Würde aller Menschen zu achten – und dabei Unvollkommenheiten nicht nur zu tolerieren, sondern als Teil jedes Menschen zu sehen und niemanden auszugrenzen.
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