Gedenktour macht Station in Oberberg

Am 3. April war die Mahn- und Gedenktour der VVN-BdA-NRW zu Gast in Ründeroth. An der Gedenkstätte auf dem dortigen Friedhof wurde die Gruppe von Bürgermeister Dr. Gero Karthaus begrüßt und über das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener informiert, die dort Ende 1941 auf Grund mangelnder Versorgung gestorben sind. Mehr Informationen zu Ründeroth auf der Seite zur Gedenkstätte.

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Anschließend haben wir die Gruppe am „Aggerstrand“ bewirtet, dort war auch Dr. Frank Gelhausen zu Gast, der die Gedenkstätte auf dem Friedhof initiiert hatte und eine ausführliche Recherche dazu angestellt hatte.

Nach dem Mittagsimbiss haben wir über das Verbrechen informiert, dass im Dezember 1941 / Januar 1942 in Hommerich verübt wurde. Ein besonders brutaler Lagerkommandant hat dort in den zwei Monaten, die er im Amt war, den Tod von 40 Kriegsgefangenen verursacht. Die Toten sind schließlich auf dem Friedhof in Engelskirchen bestattet worden. Informationen dazu haben wir unter „Das Verbrechen von Hommerich“ zusammengestellt.

Sowjetische Soldaten aus Russland, aus der Ukraine und aus Belarus haben damals gemeinsam gegen die Nazis gekämpft und waren gemeinsam Opfer des NS-Terrors – vor diesem Hintergrund ist nicht zu verstehen, dass heute russische Soldaten die Ukraine überfallen.

Nach dem Besuch in Ründeroth fuhr die Gruppe weiter nach Lüdenscheid und Wuppertal.