Nie wieder ist jetzt!

Übervolle Kundgebung gegen die AfD am 19. Januar 2024 in Gummersbach

Die Empörung über die jetzt öffentlich bekannt gewordenen Pläne der AfD und anderer extrem Rechter zur ethnischen Säuberung in Deutschland ist auch im Oberbergischen groß.

Weil die oberbergische AfD für den 19. Januar einen „Experten“ zur Energie- und Wirtschaftspolitik zu einem Vortrag in ihr Büro in Vollmerhausen eingeladen hatte, hatte ein Bündnis zur Kundgebung „NIE WIEDER IST JETZT!“ gegenüber aufgerufen. 50 Teilnehmende waren bei der Anmeldung erwartet worden – am Ende waren mindestens zehn mal so viele!

Der Bürgersteig gegenüber dem AfD Büro konnte den Andrang nicht fassen, so dass die Demonstrierenden schließlich auch auf die andere Straßenseite ausweichen mussten.

Die CORRECTIV-Reportage hat viele Menschen wachgerüttelt und klar gemacht, welche Ziele die extrem Rechten von der AfD und ihre Hilfstruppen wie die „Werteunion“ wirklich verfolgen. Dass auch zwei Oberbergerinnen in Potsdam dabei waren, hat die Menschen in unserem Landkreis besonders empört.

Trotz der Dunkelheit waren die kreativen Schilder und Plakate gut sichtbar (Bilder anklicken zur vergrößerten Ansicht):

„Wir müssen jetzt gemeinsam gegen Rechts aufstehen!“ war der Tenor der Redebeiträge. Hier der Text der Rede von „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun!“

Weitere Redebeiträge kamen von Pascal Reinhardt (SPD) und Julian Münster (Bündnis90/DieGrünen). Der Redetext von Pascal Reinhardt liegt nicht schriftlich vor, hier der Text von Julian Münster:

Wir dürfen nicht nachlassen! Jetzt müssen wir uns gemeinsam wehren! Der nächste Termin ist am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag. Für diesen Tag ist eine Demonstration in Gummersbach geplant, Beginn voraussichtlich um 11 Uhr auf dem Lindenplatz. Veranstalter sind die Jugendorganisationen der demokratischen Parteien.